Cadmium und Chrom

C. Sonderfälle von C

Berufskrankheiten – Übersicht A-Z

C wie Cadmium

Bei dieser Berufskrankheit nach der Nr. 1104 der Liste ist das typische Zielorgan chronischer Cadmiumzufuhr offenbar die Niere. Bei einer einmal eingetretener Nierenschädigung sollen nach den Merkblättern des BMA therapeutische Maßnahmen kaum möglich sein. Fragen Sie im Ernstfall den ärztlichen Fachmann, was Sie unmittelbar oder mittelbar zum Schutz Ihrer Gesundheit noch tun können. Cadmium, ein Metall, soll sich sogar für die Herstellung von Kontrollstäben in Atomreaktoren eignen. Gefahrenquellen sind das Herstellen von Cadmiumlegierungen usw.. Zum Thema der Krebserkrankungen findet sich der Hinweis im Merkblatt des BMA, daß Cadmium und seine Verbindungen sich im Tierversuch als krebserzeugend erwiesen haben.

C wie Chrom

Unter Nr. 1103 sind Erkrankungen durch Chrom oder seine Verbindungen in der Berufskrankheitenliste erwähnt. Die Entstehung eines Chromatlungenkrebses infolge langdauernder Einwirkung von Chromaten (z. B. Zinkchromat) auf die Bronchialschleimhaut ist möglich, siehe Merkblatt des BMA zu dieser Berufskrankheit. Gefahrenquellen für Chromerkrankungen können sein die Herstellung von sechswertigen Chromverbindungen, die Glanz- und Hartverchromung in der Galvanotechnik, Anstricharbeiten mit chromhaltigen Korrosionsschutzmitteln im Spritzverfahren, Brennschneiden, Schleifen und Schweißen von Blechen mit chromhaltigen Anstrichstoffen, die Herstellung und Verwendung von Chrom(VI)-Pigmenten, insbesondere Zink- und Bleichromat, in der Lack-, Farben- und Kunststoffindustrie, die Verwendung von Chrom(VI)-Oxid und Alkalichromaten, z.B. in der Lithographie, der fotografischen Industrie, der Textil- und Teppichindustrie, der Glas- und keramischen Industrie, bei der Herstellung von Feuerwerkskörpern und Zündhölzern sowie von Pflanzenleimen, die Holzimprägnierung, die Herstellung und Verwendung von Schneidölen, das Gerben von Leder, das Beizen und Reinigen von Metallen sowie in der Glasfabrikation, die Herstellung und Verwendung von gefärbten Natronlaugen zum Bleichen von Ölen, Fetten und Wachsen. Chrom(VI)-Verbindungen werden auch als Oxidationsmittel eingesetzt. In Zement und Bauxit sollen kleine Mengen von Verbindungen des sechswertigen Chroms vorhanden sein. Es können sich Stäube, Rauche, Dämpfe, Nebel gesundheitsschädlich auswirken. Betroffen können sein die Augen, die Haut, der Magen-Darmtrakt, die Atemwege, die Nieren, die Leber, das Knochenmark und das zentrale Nervensystem. Selbst Krebserkrankungen im Nasenraum sind in der chromatherstellenden und -verarbeitenden Industrie beobachtet worden.

Demenz
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Druckluftarbeiter
Druckluftwerkzeuge
Dunkelziffer
Duschen

 

Unfälle am Arbeitsplatz